Einzige Bettfedern-Reinigung mit Bettfedern-Waschanlage
im Großraum Schweinfurt
betten service
Irmgard Hummel-Kaschube
Burggasse 13
97421 Schweinfurt
Tel (09721) 22374

Unsere Öffnungszeiten:
Montag einschließlich Mittwoch
10.00 - 12.00 und 14.30 - 18.00



Wie sind Federn aufgebaut? Wie funktionieren sie als Bettfedern? Welche Bettfederarten sind am besten geeignet?


Reife Federn haben einen starken, hohlen, gekrümmten Schaft, der die Elastizität der Feder bestimmt.

Aufbau einer Feder
Die Feder ist also ähnlich elastisch wie eine Spiralfeder
- darin ist auch ihr Name begründet.
Die Summe aller einzelnen Federelastizitäten nennt man Füllkraft oder Bauschkraft einer Federfüllung.

Beidseitig vom Schaft zweigen zweidimensional die Federäste mit den Bogen- und Hakenstrahlen ab. Sie bilden die sogenannte Fahne.

Die Hakenstrahlen besitzen winzige Häkchen, die wie Klettverschlüsse mit den Bogenstrahlen ineinander greifen und die Fahne stabil in einer leicht gekrümmten, steifen Fläche fixieren.

Werden die Federstrahlen durch äußere Einwirkung zerzaust, können diese aufgrund der Klettfunktion durch einfaches Darüberstreichen wieder zu einer geschlossenen Fahne geglättet werden.

Der Federkiel - der untere Teil des Schaftes - ist beflaumt.

Bilderläuterung:
1 Schaft, 2 Spule, 3 Fahne (3a Außen-, 3b Innenfahne), 4 Nebenfeder,
5 oberer Nabel, 6 unterer Nabel, 7 Federast, 8 Bogenstrahl, 9 Hakenstrahl





Die Federfahnen sind im Federkleid überlappend wie Dachziegeln angeordnet und bilden ein geschlossenes Wärme- und Schutzkleid.

Dichtigkeit, insbesondere Wasserdichtigkeit, wird durch das Naturfett auf und in den Federn geschaffen. Die Wasservögel streichen dabei abgesondertes Körperfett aus der Bürzeldrüse (Schwanzbereich) mit dem Schnabel über jede einzelne Feder.
Dieser Fettgehalt spielt auch für den Erhalt der Federelastizität eine Rolle.

Hausente
Graugans
Hausgänse




In der Regel werden nur Federn von Gänsen und Enten verwendet. Sie werden dem Bauch- und Brustbereich entnommen.
In Aussehen und Eigenschaften unterscheiden sich Enten- und Gänsefedern sehr.










Gänsefeder
Gänsefeder
Gänsefedern

Die elastische Konstruktion einer Gänsefeder




Die Gänsefedern von reifen, artgerecht gehaltenen Gänsen sind im Vergleich zu Entenfedern meist größer, krümmen dreidimensional wesentlich deutlicher, haben eine breitere, an der Spitze stumpf ausgebildete Federfahne und einen starken, unten reicher beflaumten Kiel mit rundem, geschlossenen Kielende.

Dies birgt für die Gänsefeder Vorteile:
Sie besitzt größeres, umfasstes Luftvolumen - damit besseres Wärmerückhaltevermögen, und höhere Elastizität - damit mehr Bauschkraft.


Bei Daunen ist die visuelle Unterscheidung zwischen Gänsen und Enten schwieriger. Entendaunen sind jedoch auch hier filigraner, weicher und weniger elastisch. Die Daunen wachsen unter den Federn und dienen dem Vogel als weitere Luftpolster, die vor Kälte oder Hitze schützen.

Die Daune ist eine Feder mit sehr kurzem Schaft und sehr weichen, strahlenförmig angeordneten und hauchdünnen Federästen, die keine Haken besitzen, so dass keine Federfahne entsteht.

Sie sind ein dreidimensionales, extrem verästeltes und filigranes Gebilde.
Die Daune zeigt trotz der sehr feinen, flaumartigen Härchen sehr hohe und stabile Elastizität und damit sehr hohe Bauschkraft oder Füllkraft.

Gänsedaunen
Gänsedaunen
Die filigrane Konstruktion einer Gänsedaune
Die filigrane Konstruktion einer Gänsedaune

Dies wird schnell deutlich, wenn man Daunen in der Hand fest zusammendrückt, entfalten sie sich nach Öffnen wieder sehr rasch und finden zu ihrem ursprünglichen Volumen zurück.

Das umfasste Volumen von ruhender, isolierender Luft ist im Vergleich zur Feder besonders groß, was das hohe und konkurrenzlose Wärmerückhalte- vermögen begründet.

Ein Kilogramm Gänsedaunen enthält etwa 300000 bis 500000 Daunen.


Die immer hellgraue Eiderdaune stammt von der Eiderente, die an den Küsten der Nordmeere zuhause ist.
Die Eiderdaunen dienen interessanterweise nicht als eigenes, wärmendes Unterkleid, sondern zum Schutz der Brut.

Ungereinigte Eiderdaunen
Eiderentenweibchen mit Daunen im Nest

Die Eiderente isoliert mit dieser Daune von innen das Nest, um das Gelege vor den kalten Winden zu schützen.
Diese natürlichen Extrembedingungen haben die Eiderdaune zu einem hochwirkungsvollen und extrem leichten Wärmeisoliermaterial werden lassen, das von keinem Füllstoff übertroffen wird.

Die Eiderdaune ist noch feiner und verästelter als die normale Daune und hat eine klettartige Struktur, die die einzelnen Elemente miteinander zu Daunenwolken "verhaken" und "verweben".
Diese Eigenschaft verhindert, dass die Eiderdaunen von den starken Winden davon geweht werden.

Ein Kilogramm Eiderdaunen enthält etwa 500000 bis 1000000 Daunen. Wärmehaltung und Atmungsaktivität sind hier fast doppelt so groß wie bei einer Gänsedaune. Die Eiderdaune ist die unerreichte Königin aller Bettenfüllstoffe.



Quellen:
Für diesen Beitrag werden teilweise Angaben und Daten aus dem Aufsatz "Bettware" der Enzyklopädie WIKIPEDIA verwendet.
Durch die Creative-Commons-Lizens und die GNU-Lizenz für freie Dokumentation sind sie frei verwendbar.
Autoren sind in diesem Beitrag bzw. in der WIKIPEDIA genannt.